RICHTIGES HEIZEN, RICHTIGES LÜFTEN
Durch falsches Verhalten beim Lüften und Heizen von Wohnräumen kommt es immer mehr zu Feuchteschäden, Schimmelpilzen und schwarzen Flecken.
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Durch falsches Verhalten beim Lüften und Heizen von Wohnräumen kommt es immer mehr zu Feuchteschäden, Schimmelpilzen und schwarzen Flecken.
Wir geben Ihnen hiermit wichtige Hinweise wie Sie dies vermeiden können.
- 1) Im Herbst bis Frühjahr sollten bei Anwesenheit folgende Raumtemperaturen eingehalten werden. Im Wohnbereich, Kinderzimmer und Küche 20°C. Im Bad ca. 21°C und nachts im Schlafzimmer zwischen 16°C und 18°C.
Als Faustregel gilt: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden. - 2) Die Heizung auch bei Abwesenheit am Tage nie ganz abstellen. Ständiges Auskühlen und Wieder- aufheizen verbraucht mehr Energie und erhöht damit Ihre Heizkosten erheblich. Das Halten einer leicht abgesenkten Durchschnittstemperatur mindert den Energieverbrauch und schont Ihre Geldbörse.
- 3) Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen Tag und Nacht geschlossen halten.
- 4) Nicht von Wohnzimmer das Schlafzimmer mitheizen. Das „Überschlagenlassen“ des nicht, oder weniger geheizten Schlafzimmers führt nur die warme und feuchte Luft in das Schlafzimmer. Die Warme Luft gibt Ihre Feuchtigkeit ab und schlägt sich dort an den Wänden nieder (Gefahr von Schimmelpilz).
- 5) Richtiges Lüften bedeutet: Die Fenster kurzzeitig ganz öffnen (Stoßlüftung, Durchzug). Das An- kippen der Fenster ist wirkungslos, verschwendet teure Heizenergie und fördert die Ablagerung von Feuchte (Wasser) an den Wänden.
- 6) Wichtig ist ein kompletter Luftwechsel am Morgen, da sich durch die Verdunstung von Körper- flüssigkeiten etc. am meisten mit Feuchtigkeit gesättigt hat.
- 7) Selbst bei Windstille und geringem Temperaturunterschied reichen in der Regel ca. 15 Minuten Stoßlüftung aus.
- 8) Im Idealfall sollte ca. 3 – 4 mal am Tage gelüftet werden. Hierzu als Verdeutlichung eine Tabelle der Luftwechselzahl des Fraunhofer-Institutes
Wie erfolgt ein richtiges Lüften zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit und Schadstoffe!
RICHTIGES HEIZEN, RICHTIGES LÜFTEN
Lüftungsart | Luftwechselrate pro Stunde |
Dauer der Lüftung für einen Luftaustausch |
geschlossene Fenster und Türen | 0,0 bis 0,5 | mindestens 2 Std. (je dichter die Fenster, so geht der Wert gegen unendlich) |
Fenster gekippt | 0,5 bis 2,0 | 0,5 Std. bis 2 Std. |
halb geöffnetes Fenster | 5 bis 10 | 6 bis 12 Min. |
völlig offenes Fenster | 9 bis 15 | 4 bis 7 Min. |
Querlüftung | 40 | 1,5 Min. |
- 9) Bei Abwesenheit am Tage ist natürlich nur ein Lüften am Morgen und am Abend möglich, aber dann auch nötig!!!
- 10) Bei neuen Isolierglasfenstern, welche besonders dicht sind, bitte häufiger Lüften als „früher“. Trotzdem spart man im Verhältnis zu den alten Fenster Heizenergie und Kosten
- 11) Große Mengen Wasserdampf (Kochen, Duschen, Baden) möglichst sofort nach draußen ablüften. Hierzu sollten die Zimmertüren geschlossen sein, um ein Verteilen des Dampfes innerhalb der ganzen Wohnung zu vermeiden.
- 12) Falls Wäsche innerhalb der Wohnung getrocknet werden muss, weil eventuell ein Trockenraum fehlt, oder im Badezimmer zu wenig Platz ist, dieses Zimmer besonders oft Lüften und die Zimmertür innerhalb der Wohnung geschlossen halten. Auch nach dem Bügeln sollte gelüftet werden.
- 13) Auch bei Regenwetter kann gelüftet werden, die kältere Regenluft ist trockner als die feuchte Zimmerluft. Ein direktes hereinregnen sollte natürlich vermieden werden.
- 14) Luftbefeuchter jeglicher Art sind selbst im Winter fast immer überflüssig.
- 15) Die normale relative Feuchtigkeit im Wohnbereich sollte 60% nicht übersteigen. Die Feuchtigkeit kann einfach durch ein Hygroskop festgestellt werden. Diese sind im Fachhandel, Elektronikhandel erhältlich.
- 16) Große Möbel, z.B. große Schränke dürfen nicht direkt an Außenwände gestellt werden. Sie sollten mindestens 2 – 4cm Abstand zur Wand haben, da sie sonst die Zirkulation der Luft verhindern und die Feuchtigkeit (Schimmelbildung) fördern.
Sollten Sie all diese Regeln beachten, steht einem Wohnkomfort in einem angenehmen Wohnklima nichts mehr im Wege.
Sie leben ohne große Probleme wie feuchten Wänden, Schimmelbildung oder schwarzen Flecken.
AquaPren-Berlin